Simon schreit und grunzt in den Knebel, er bäumt sich auf und windet sich, doch die Fesseln halten bombenfest.
Nun setzt sich auch die zweite junge Dame zu ihm aufs Bett. „Du fragst dich, was wir hier machen? Ob wir dich ausrauben und vielleicht sogar töten werden?“ Ihre Augen funkeln und ihr Mund verzieht sich zu einem Grinsen. „Nein, mon Cher, wie meine Schwester Aluna bereits sagte, ist dies ein Neubeginn. Für dich als unser Sklave, der uns von nun an bedienen und für uns arbeiten wird. Und für uns als deine Königinnen, denen du dein Leben zu Füßen legen wirst.“
Was redet sie da von Sklaverei und Königinnen?
Simon ist wie betäubt. Sein Kopf ist wie leergefegt. Ist das ein böser Traum? Oder steckt Carolin dahinter, um ihm einen gehörigen Schrecken einzujagen? Falls ja, ist es ihr gelungen.
Aluna packt ihm grob in die Haare und zieht seinen Kopf in den Nacken. „Willkommen in deinem neuen Leben, Sklave!“
Neues Leben? Sind die beiden verrückt geworden? Und was heißt Sklave? Das ist doch nicht deren Ernst!
Der Gedanke, zwei Fremden ausgeliefert zu sein, rüttelt ihn endlich wach. Wie von Sinnen schüttelt er den Kopf, reißt an seinen Fesseln und schreit wie ein Verrückter in den Knebel. Er versucht, sich aufzustellen, um so die Fixierungen abzureißen oder im Notfall das Bett auseinanderzubrechen, doch er hat keine Chance. Das schwere, massive Gestell bewegt sich nicht von der Stelle und am Ende würde er nur unsanft auf den Boden plumpsen.
„Ich glaube, wir müssen unserem Sklaven eine kleine Lektion erteilen, damit er weiß, dass man sich so in Gegenwart seiner Königinnen nicht verhält, Mara.“
Diese nickt und steigt vom Bett.
Gleich darauf hört Simon ein Zischen und der Rohrstock klatscht wieder auf seinen Hintern. Sein Schrei wird vom Knebel effektiv erstickt.
Ein Schlag folgt auf den nächsten. Mit aller Kraft versucht er, sich dem Stock zu entziehen, doch die Fesseln lassen ihm nicht den geringsten Spielraum. Mara kennt keine Gnade.
Zwischendurch hört er Aluna vor Lust stöhnen. Das Biest genießt seine Qualen.
Simon möchte nur weg. Die Schmerzen sind unerträglich. Noch nie in seinem Leben musste er eine solche Folter erdulden. Die Hilflosigkeit, die er verspürt, ist unbeschreiblich. Er ist den beiden völlig wehrlos ausgeliefert und kann nicht einmal um Gnade flehen.
Simon kann sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal geweint hat, aber jetzt laufen ihm die Tränen in Bächen über die Wangen.

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